disposed

Von November 2015 bis September 2016 nutzte der Verein disposed das kvartier temporär als kreative Arbeitsstätte, Ausstellungsraum und Veranstaltungsort.

Das Bestehen einer Mühle am Glanbach in Salzburg Lehen ist ab 1330 nachweisbar – damals bekannt als Astmühle, später dann Schredlmühle und seit 1804 im Besitz der Familie Fißlthaler. Zwischen 1804 und 1933 wurde der Gebäudebestand stetig erweitert und die Mühlentechnik modernisiert. Unter den Fißlthalers entstand die heute denkmalgeschütze Ceconi-Villa und ein Schweinestall, der 1939 unter der Familie Rauch zum Kantinenhaus, dem sogenannten Müllerheim erweitert und umgebaut wurde. Durch weitere Bauten wurde die Mühle, dann genannt Rauchmühle, zum zweitgrößten Mühlenbetrieb im österreichischen Alpenraum und zur größten Mühle im Land Salzburg. Bis zur Stilllegung der Mühle im Jahr 2011 diente das Müllerheim als vorübergehende Unterkunft für die Arbeiter während ihrer Pausenzeiten.

Das seit der Einstellung des Mühlenbetriebs weitgehend ungenutzte Areal der ehemaligen Rauchmühle befindet sich nun im Wandel: Neuer Wohnraum ist entstanden und in den historischen Bestandsgebäuden gewerblicher und kreativer Arbeitsraum. Bis zum Baustart, der im Herbst 2016 erfolgte, stellten die Projektentwickler und Investoren PRISMA dem Projekt disposed das Müllerheim zur kostenlosen Zwischennutzung zur Verfügung.